Trend: Brustvergrößerung mit Eigenfett
Während es im Vorjahr noch 3,2% aller Brust OP’s waren, wurden dieses Jahr bereits 4,4% aller Brustvergrößerungen mit Eigenfett durchgeführt, so die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC).
Häufiger Grund: Frauen möchten keine Fremdkörper in ihrer Brust haben, sondern sie lieber mit „Bio-Masse“ aus dem eigenen Körper füllen. Klingt schön, ist es aber leider auch nicht immer.
Wir sprechen uns gegen eine Brustvergrößerung mit Eigenfett aus und bieten diese in der Beauty Klinik an der Alster auch nicht an.
Warum?
Zum einen können sich durch Abstoßungsreaktionen Operationskomplikationen ergeben. Nur weil es das eigene Fett ist, heißt das nicht, dass der Körper es an anderer Stelle akzeptiert! Akzeptiert der Körper das transplantierte Fett nicht, können sich Zysten oder Verkalkungen bilden und den gesamten Operationserfolg zunichte machen.
Dieses mögliche Operationsrisiko war bei früheren Methoden der Eigenfettaufbereitung ebenfalls häufig anzutreffen. Für die neuen Verfahren gilt das Auftreten dieser Komplikationen als nicht gesichert, ist aber gegenwärtig auch nicht endgültig widerlegbar.
Zum anderen gibt es ebenfalls abweichende Aussagen bezüglich der Krebsfrüherkennung und Mammographiefähigkeit der durch Eigenfett vergrößerten Brüste, über die Sie im Zweifelsfall sowohl eine gynäkologische als auch eine chirurgische Fachmeinung einholen sollten.
Auch die Spätfolgen haben es in sich: Als Spätfolge einer Brustvergrößerung mit dem im Stammzellenverfahren aufbereitetem Eigenfett wird ein höheres Krebsrisiko diskutiert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist nicht abschließend zu beurteilen, wie groß das Risiko ist, da keine Langzeiterfahrungen mit der erst seit wenigen Jahren durchgeführten Methode vorliegen.
Wir empfehlen nach jedem Eingriff der Eigenfetttransplantation: Regelmäßige Kontrolltermine zur Krebsvorsorge strikt einhalten!